Almanca biyografi?(bitte)

pasaklı

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aradigin sanirim boyle bisey bi goz at istersen,

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Geboren und aufgewachsen auf einer sonnigen Weide des Orients, wo ich gelebt,
geliebt und für mein Recht und Dasein gekämpft habe, bin ich jetzt ein Vagabund, da ich
mit einem Herzen voller Kummer in der Fremde habe Asyl suchen müssen.

I
Auf der Bahnstation in der Stadt Elazýg, “Osttürkei”, präzis zwei Jahre vor Beginn
des Zweiten Weltkrieges.
Nuri Dersimi - das heißt Nuri, der aus dem Dersim, der in Tunceli umbenannten
kurdischen Region nördlich von Elazýg, stammt - verabschiedet sich unter Tränen von
seinen Freunden. Der Stadtbehörde wie auch den Bauern auf seinem Gutshof hat er
mitgeteilt, daß er zu einer medizinischen Behandlung nach Istanbul reise. Daß er endgültig
flieht, wissen nur seine Freunde und Selvi, seine Frau. Nach tristen Tagen der
Reisevorbereitung hat das Ehepaar zu Hause voneinander Abschied genommen, wobei
Selvi in Ohnmacht gefallen ist. Völlig aufgelöst gelangt sie dann doch noch zum Bahnhof.
Ihr Mann dringt auf sie ein, sich zusammenzunehmen, da es von Zivilpolizisten wimmle,
die Verdacht schöpfen könnten.

Nuri Dersimi kommt nach langer Zugfahrt in Istanbul an, wo er im Hotel Elazýg
absteigt. Es gehört dem Armenier Ovadis, vermutlich ein Überlebender der Deportationen
und Massaker, die ab 1915 Elazýg und das ganze östliche Kleinasien von den Armeniern
entvölkerten. Der Angestellte bei der Réception informiert Nuri Dersimi darüber, daß
Zivilpolizisten stündlich nach ihm fragen. Dersimi läßt sein Gepäck im Hotel stehen und
steigt im Sirkeci-Bahnhof in den Zug nach Edirne ein. Er hat die Absicht, vorzeitig bei
einem griechischen Bahnhof auszusteigen, um schließlich bei einem europäischen Staat
Asyl zu beantragen. Als er bei der Station des Dorfes Makri den Zug verlassen will,
begegnet er Sabri, einem alten Freund, der ihm dringend von seinem Vorhaben abrät, da er
Gefahr laufe, auf Grund der türkisch-griechischen Übereinkünfte ausgeliefert zu werden.
Also kehrt er nach Istanbul zurück. Neues Ziel: das unter französischem Mandat stehende

Syrien, wo er hofft, Asyl zu erhalten, da er meint, Frankreich habe echte Sympathien für
die Kurden.
Dersimi reist nach Mersin und dann nach Adana. Um bei der Geheimpolizei
jeglichen Verdacht zu zerstreuen, gibt er in Adana ein Telegramm nach Elazýg auf, in
welchem er seine baldige Rückkehr nach einem Abstecher über Mardin, wo er Vieh
kaufen wolle, mitteilt. Der Express-Zug nach Mardin fuhr damals über syrisches Gebiet.
In diesem Zug überquert er am 11. September 1937 die damalige türkisch-syrische
Grenze bei Islahiye Richtung Aleppo. Von nun an beginnt ein Versteckspiel, denn auch
die französischen Mandatsbehörden pflegten Kurden auszuliefern, um sich Scherereien
mit Mustafa Kemal Atatürk, dem starken Mann in Ankara, zu ersparen.
Zum Glück hat sich der Flüchtling kurz nach Adana seinem freundlichen, perfekt
osmanisches Türkisch sprechenden syrischen Gegenüber anvertraut: “Ich bin der Tierarzt
Nuri aus dem Dersim”. Jener, der Advokat Kâmil Sinno, Rechtsvertreter der Erben des
einstigen Sultans Abdulhamit, öffnet eine Zeitung aus Istanbul und zeigt Nuri das Foto
von Seyit Rýza, dem mächtigen Dersimer Stammesführer, der sich gegen die rigorose
Politik Ankaras offen zur Wehr setzt. Die Zeitungen schreiben, daß die Militäroperationen
im Dersim mit unverminderter Härte fortgeführt werden. Nuri, der Rýzas enger Vertrauter
war, kann seine Emotion nicht verbergen.
Kâmil Sinno hilft ihm, schadlos die ersten Zollkontrollen zu überstehen. Das
Exilabenteuer beginnt in Aleppo, anfänglich unter falschem Namen und der falschen
Herkunftsbezeichnung Kürtdaglý anstatt Dersimi, um eine syrisch-kurdische Identität
vorzutäuschen (ein kurdisches Gebiet der Provinz Aleppo hieß so, seine Bewohner
sprachen damals ebensowenig arabisch wie Nuri).
Er ist auf der Suche nach einer Öffentlichkeit, die zuhört, was im Dersim vor sich
geht. Aber wer kann und will schon zuhören in einer Zeit, in der Autokraten wie Hitler,
Stalin, Atatürk, Mussolini und Franco das Geschehen diktieren? Mit dem Völkerbund, an
den der Heimatlose sich wenden will, gehen sie um, wie es ihnen paßt. Und die USA
stehen abseits. So getraut sich der Völkerbund immer weniger zu handeln.
Nuri Dersimis erste Exiltätigkeiten sind also diplomatischer und publizistischer Art
und drehen sich um den Ethnozid3 im Dersim der 1930er Jahre. Bereits drei Tage nach
Überqueren der türkisch-syrischen Grenze, am 14. September 1937, gibt er in Aleppo
einen zweiseitigen französischen Brief an den Völkerbund in Genf auf, der dort am 19.
September eintrifft. Adressaten desselben Textes sind die Außenministerien
Großbritanniens, Frankreichs und der USA.
Er ist mit “Seyid Riza” unterschrieben, ganz augenscheinlich mit derselben
Handschrift wie auf der Rückseite des Umschlages der Absender, Noureddine Youssuf,
notiert wurde.

Ein Schrei der Verzweiflung, mit Tipp- und Rechtschreibefehlern,ungeschickten Formulierungen und eben einer Unterschrift und einem Absender, die nicht
stimmen können. Und dennoch ein Schreiben, dessen traurige Wahrheit vernimmt, wer
Ohren hat zu hören. Depuis des années le gouvernement Turc tente d’assimiler le peuple
kurde et dans ce but opprime ce peuple, interdisant les journaux et les publications de
langue Kurde, persécutant les gens qui parlent leur langue d’origine, organisant des
émigrations forcées et systématiques… Depuis trois mois une guerre atroce sévit dans
mon pays. Malgrés l’inégalité des moyens de combat… Les prisons regorgent… les
intellectuels sont fusillés, pendus ou exilés… Eugène Henri Vigier, politischer Berater
beim Völkerbund schreibt in einer Randbemerkung vom 24. September: “I propose no
action.” “D’accord” steht darunter in der Handschrift des Schweizers Edouard
Rodolphe de Haller, Direktor der für die Mandate zuständigen Sektion. No action,
ignorieren, nicht darauf eintreten.
Am 20. November 1937, zwei Tage nach Seyit Rýzas Hinrichtung, wendet Nuri
Dersimi sich im Namen der Dersimer Stammesführer4 nochmals an den Völkerbund in
Genf. …nous nous trouvons aujourd’hui dans l’obligation de faire appel encore une fois
à votre institution, suprême cour de justice du monde, de l’humanité et de la civilisation.
Der sechsseitige Brief endet mit einem Appell und fordert die Entsendung einer
Untersuchungskommission. Nous, populations de la région de Dersime, demandons à la
S.D.N. [Société des Nations] de montrer l’intérêt urgent que mérite notre cause qui est
une parcelle de la grande cause humaine dont elle a la charge, de désigner ainsi une
commission du genre exposé plus haut et de prendre des mesures efficaces empêchant
l’extermination en masse de notre nation.
Der Völkerbund hat dieses Schreiben am 3. Januar 1938 erhalten. Es trägt in den
Randbemerkungen auf der ersten Seite die Spuren von drei Lesern. Vigier: “Cette lettre
est datée de Dersime, elle a été mise à la poste à Damas et l’expéditeur, d’après le verso de
l’enveloppe, est Kotcho Agha…5 Alexandrette. Je propose de n’y pas donner suite.”
Walters, der Vize-Generalsekretär, am selben Tag: “I agree. Mandates SN [Société des
Nations] for information. I do not think any question of the minorities Treaty arises, since
this is in any case not a «non-Moslem minority»”. Haller, eine Woche später: “Lu
[gelesen]”. Der Völkerbund verweigert also auf höchster Hierarchiestufe das Gehör mit
der - formell stichhaltigen - Argumentation, das Minderheitenproblem der Dersimkurden
betreffe die Minderheitenklauseln im Vertrag von Lausanne (1923) nicht, da es sich um
eine muslimische Minderheit handle. Das Ganze stelle also eine interne Angelegenheit der
souveränen Türkei dar.6
Gleichgültigkeit der europäischen Diplomatie oder auch zynischer Opportunismus.
 

tsubasa

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P@S@KLI_KIZ' Alıntı:
bak bu sitede istedigin kisiyi bulup sonra almancaya cevirebilme imkanin var sanirim bi de buna goz at..

http://tr.wikipedia.org/wiki/Biyografi

evet dediğin gibi sitede dil değiştirme imkanı olması güzel ilk önce türkçe okursun sonra da almanca cevirisini ..............
 
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